Viele gute Wünsche für Schwester Romana
Nun ist es offiziell: Mit der Verabschiedung von Schwester Romana ist Thomas Dambacher der neue Direktor unserer Schule!
Die zahlreichen Ehrengäste, die sich letzten Freitag in der Nardini-Halle zu dem offiziellen Festakt eingefunden hatten, erlebten eine Feier mit viel Musik und bewegenden Worten zum Abschied. Lang war die Liste der Ehrengäste, die an diesem Vormittag mit der Schulfamilie feiern wollten. Neben dem Domdekan Johannes Neumüller, der bereits im Festgottesdienst am Morgen das segensreiche Wirken von Schwester Romana herausgestellt hatte, war auch die gesamte Klosterleitung vertreten. Generaloberin Schwester Jakobe Schmid dankte ihrer Mitschwester für ihre vorbildliche Arbeit zum Wohle so vieler Schülerinnen und sicherte dem zukünftigen Direktor der Schule ihre volle Unterstützung zu. Auch wenn die Schule seit zwei Jahren unter der Trägerschaft der Schulstiftung der Diözese steht, bleibe sie doch die „Klosterschule“.
Thomas Dambacher konnte daneben viele weitere Gäste willkommen heißen, so waren 20 Schulleiter, Schulleiterinnen und Stellvertreter der Stiftungsschulen und der Nachbarschulen der Einladung gefolgt, ebenso Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Zusammen mit dem Elternbeirat, dem Lehrerkollegium und natürlich allen Schülerinnen füllten sie die Nardini-Halle. Es sollte eine sehr würdige, gelungene Abschiedsfeier werden.
Nardini als Vorbild und Orientierung
35 Jahre lang brachte Schwester Romana zuerst als Lehrerin, dann als Konrektorin und schließlich in den letzten 15 Jahren als Direktorin ihre gesamt Energie für das Wohl der Nardini-Realschule ein. Es sei für sie immer eine beglückende Lebensaufgabe gewesen, junge Menschen zu fördern, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten, betonte die scheidende Direktorin in ihrer Rede. Der Ordensgründer Dr. Paul Josef Nardini sei ihr dabei Orientierung und Vorbild gewesen. „Alle noch so tollen pädagogischen Ansätze, alle noch so innovativen Unterrichtsmethoden sind letztlich zum Scheitern verurteilt“, so Schwester Romana weiter, „wenn es an Liebe und Wertschätzung fehlt.“
Ohne eine Schulgemeinschaft, die ihre Vision von guter Schule mitgetragen habe, wären diese Vorstellungen nicht umsetzbar gewesen. Dafür sprach sie ihrem Kollegium und allen am Schulleben Beteiligten ein herzliches Vergelt’s Gott aus. Mit Zuversicht könne sie nun in den neuen Lebensabschnitt eintreten, denn die Schule sei bei ihrem Nachfolger in guten Händen. Für sie ist Thomas Dambacher „ein Garant, dass die Schule weiter ihren guten Ruf behält.“
"Große Schnittmenge" zwischen Schwester Romana und Thomas Dambacher
Der neue Direktor betonte in seinen Ausführungen, dass er in seinem Amt sicherlich Dinge anders angehen, Situationen anders bewerten werde, doch die „Schnittmenge“ sei groß, die ihn mit Schwester Romana verbinde. Ihm sei nicht bange vor seiner Aufgabe, weil er sich ebenso getragen fühle von den Ideen Nardinis, vom Spirit des Ordens: „Es soll in meinem Handeln immer das Wohl des Kindes, des Schülers im Mittelpunkt stehen.“
Der Direktor des Katholischen Schulwerkes Bayern, Dr. Peter Nothaft, fand in seinem Grußwort für Schwester Romana sehr anerkennende Worte. Sie habe mit unermüdlicher Arbeit und großem Weitblick entscheidend dazu beigetragen, dass die Nardini-Realschule „ein Kleinod“ in der hiesigen Schullandschaft ist, so Nothaft.
Ihre Leidenschaft für das Fach Mathematik sprach Ministerialbeauftragter Bernhard Aschenbrenner in seinem Grußwort unter anderem an. Schwester Romana sei Mathematiklehrerin mit Leib und Seele gewesen, ihre Begeisterung für das Fach hätten aber wohl ihre Schülerinnen nicht immer geteilt. Er strich besonders die hervorragenden Prüfungsergebnisse hervor, mit denen die Schule Jahr für Jahr weit über dem Durchschnitt der niederbayerischen Realschulen rangierte.
An Aschenbrenner war es auch, den neuen Direktor offiziell in sein Amt einzuführen. Selten habe der Begriff „Stabübergabe“ so gut gepasst, merkte der Ministerialbeauftragte an, als er dem Musiklehrer Dambacher als symbolisches Geschenk einen Taktstock überreichte. Als Chef gebe „er nun den Ton an“.
Auch Bürgermeister Karl Wellenhofer von der Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg ließ es sich nicht nehmen, als Vertreter der Bürgermeister der umliegenden Gemeinden Schwester Romana mit sehr persönlichen Worten für ihre geleistete Arbeit zu danken, er freue sich aber auch auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Direktor, betonte Wellenhofer. Von Seiten des Landkreises Straubing-Bogen überbrachte Stellvertretende Landrätin Barbara Unger die besten Wünsche für den Ruhestand. Schwester Romana habe durch ihr langjähriges Wirken großen Anteil daran, dass die Nardini-Realschule einen so hervorragenden Ruf genieße.
„Mögen Engel dich begleiten auf dem Weg, der vor dir liegt“ – mit diesem Lied verabschiedete das Lehrerkollegium seine Chefin. Damit sie auf diesem neuen Weg auch körperlich fit bleibt, schenkten das Kollegium und der Elternbeirat Schwester Romana ein E-Bike. Ihre vielen guten Wünsche für den Ruhestand „verpackten“ sie zusätzlich in eine witzige Bilderserie.
Die Schülersprecherinnen überreichten ihrer langjährigen Direktorin ein selbst gestaltetes Buch mit Fotos aus allen Klassen und vielen kreativen Ideen und Anregungen für die Zukunft.
Für eine stimmige musikalische und künstlerische Gestaltung des Festakts sorgten die Bigband, der Projektchor und die Projektgruppe Tanz. Am Ende wurde die nun „ehemalige“ Schulleiterin nochmals auf die Bühne gebeten; alle im Saal und auch Schwester Romana machten gerne mit bei der Choreographie zum gemeinsamen Schlusslied „Bleib immer gsund“.