Die Absolventinnen wollen sich "neu verwurzeln"

Ehrung der Jahrgangsbesten aAm vergangenen Donnerstag konnten die Absolventinnen unserer Schule ihre Abschlusszeugnisse in Empfang nehmen. Acht Schülerinnen durften sich über einen Schnitt unter 1,5 freuen.

In der sehr stimmungsvollen Feier war aber auch Platz für Dankesworte und viel Musik. Im Rahmen des Festakts wurden sechs Schülerinnen für ihr Engagement mit dem Nardini-Preis ausgezeichnet.

Nach dem feierlichen Gottesdienst hieß Konrektor Thomas Dambacher in der Nardini-Halle zahlreiche Ehrengäste willkommen, darunter Vertreter des Klosters und der Schulstiftung, vor allem aber die Absolventinnen mit ihren Eltern, Geschwistern und Freunden. Die scheidende Schulleiterin Schwester Romana Zistler überreichte zum letzten Mal die Abschlusszeugnisse. In ihrer Rede gab sie den Schülerinnen viele gute Wünsche mit auf den Weg und ermunterte sie, ihren eigenen Weg zu gehen und Normen zu hinterfragen. Sie sollten den Mut haben, sich der Diktatur des „Man muss…“, transportiert über die Medien, nicht zu unterwerfen. Mit wertvollen Perlen verglich die Schulleiterin die Mädchen; jede sei einzigartig, ihr Glanz nicht auf den ersten Blick sichtbar, sondern verborgen in der Muschel. Die Muschel lehre auch, dass man eine Verletzung annehmen und in etwas Wertvolles verwandeln könne. In diesem Sinne wünschte Schwester Romana den Schülerinnen „eine spannende Suche nach der Perle in euch“.

Rückblick und Dank der Klassensprecherinnen aDie Hauptakteurinnen des Abends hatten bereits im Gottesdienst gemäß ihrem gewählten Motto symbolisch eine Rosenpflanze in ein größeres Gefäß umgetopft. Es sei nun Zeit, „sich neu zu verwurzeln“, nachdem sie in der Realschule sechs Jahre lang herangewachsen waren. Rückblickend dankten die Klassensprecherinnen der beiden 10. Klassen ihren „bisherigen Gärtnern“: Von der Schulleitung und von der Lehrerschaft hätten sie immer den nötigen Dünger erhalten, dass sie nun so „aufblühen“ könnten. Sie würden ihre gemeinsamen Wurzeln sicher nie vergessen. Besonderer Dank galt schließlich den beiden Klassenleiterinnen, Sabine Strobl und Bianca Manilo, die ihnen immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätten.

Nach dem beeindruckenden Auftritt von Goethes „Zauberlehrling“ (Einstudierung: Simona Spitzhirn) war es dann soweit: Die 57 Absolventinnen erhielten ihre Abschlusszeugnisse. Mit großem Applaus bedacht und im Anschluss besonders geehrt wurden die acht Jahrgangsbesten mit dem Gesamtergebnis „sehr gut“: Veronika Achatz (1,17), Fiona Grundner (1,25), Maria Stempfhuber und Lili Stierstorfer (jeweils 1,33), Barbara Heckinger und Anna Rasp (jeweils 1,42), Katrin Furthmeier und Eva-Maria Zierer (jeweils 1,46). Bei einem Gesamtschnitt von 2,1 erreichte insgesamt fast die Hälfte aller Abschlussschülerinnen eine Eins vor dem Komma.

Nardini-Preis an besonders engagierte Schülerinnen

Sie bekamen den Nardini Preis aFortgesetzt wurden die Ehrungen mit der Verleihung des Nardinipreises, der alljährlich für herausragendes soziales oder kirchliches Engagement vom Kloster verliehen wird. Superior Gottfried Dachauer schlug den Bogen von der Rosenpflanze zum Engagement der Preisträgerinnen: So wie eine Pflanze zum Wachsen unbedingt Wasser brauche, könne der Mensch nicht ohne Liebe leben, in unterschiedlichsten Ausprägungen sei sie hier bereits sichtbar geworden.

Auch Generaloberin Schwester Jakobe Schmid lobte die sechs Schülerinnen, die dem Namensgeber der Schule, dem Seligen Paul Josef Nardini, viel Ehre gemacht hätten: Judith Abeltshauser, Anna-Lena Brückner, Lena Diermeier, Juliane Gascher, Katharina Hierl und Corinna Stadler versehen seit Jahren den Ministrantendienst in ihren Pfarrgemeinden, meist in verantwortlicher Position. Die Preisträgerinnen zeichnen sich des Weiteren durch großes Engagement in KLJB, Kolping oder Vereinen aus, wo sie jeweils in der Jugendarbeit tätig sind. Anna-Lena Brückner war dazu 1. Schülersprecherin. Katharina Hierl und Corinna Stadler organisierten als Mitglieder der Reli-AG an der Schule die Bibelnacht für die Fünftklässlerinnen, erstere unterstützte die Pflege der Großeltern in der Familie, letztere ist auf musikalischem Gebiet gefragtes Mitglied mehrerer Ensembles. Einen Teil ihrer Freizeit zu opfern – das ist für die sechs Mädchen eine Selbstverständlichkeit.

Glückwünsche von den Festrednern

In den nun folgenden Grußworten gratulierte Staatssekretär Josef Zellmeier zur Mittleren Reife; er zeigte sich beeindruckt von der Feier und wünschte den Mädchen alles Gute für den Schritt ins Berufsleben. Zwar werde um die Schulabgänger heutzutage geradezu geworben, doch seien die Herausforderungen im Beruf auch enorm gewachsen. „Wir brauchen euch!“, meinte Zellmeier, der auch den hohen Stellenwert des Ehrenamts in der Gesellschaft, in unserer Heimat, betonte.

Musikalische Umrahmung der Feier aLandrat Josef Laumer überbrachte die besten Glückwünsche des Landkreises Straubing-Bogen. Die Schule habe den Boden bestens vorbereitet, sodass die Absolventinnen mit Sicherheit in die gewählten Berufe gut hineinwachsen würden. Bürgermeister Karl Wellenhofer gratulierte im Namen der Marktgemeinde ebenfalls herzlich. Auch die Vorsitzende des Elternbeirats, Gerlinde Christl, wünschte den Schülerinnen alles Gute für ihre Zukunft. In der so wichtigen Zeit des Erwachsenwerdens habe die Schule sie sicher begleitet, jetzt aber „müsst ihr hinaus ins Leben!“ Im Rahmen der Feier verabschiedete Schwester Romana mit Christian Wimbeck ein sehr engagiertes Mitglied des Elternbeirats. Nach einem temperamentvollen Tanz (Einstudierung Nina Maier-Kühndel) und einem letzten gemeinsamen Lied klang der Abend aus, dabei ging es freilich nicht ganz ohne Tränen ab. Musikalisch hatten die Schülerinnen ihre Feier mit Thomas Dambacher in wechselnden Besetzungen mitgestaltet.

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