Vom 6 . - 8.10.2025 fuhren beide 7. Klassen ins Schullandheim nach Ensdorf.

Begleitet wurden sie dabei von Herrn Fruth, Frau Hannah Dambacher und Frau Dr. Spateneder. Bereits bei der Ankunft wurde unsere Geduld auf die Probe gestellt, denn wir fanden weder in der Rezeption noch unter angegebenen Telefonnummern auch nur eine Menschenseele vor, so dass Herr Fruth in den Tiefen des Gebäudekomplexes auf die Suche gehen musste. Leider war damit unsere Durststrecke noch nicht zu Ende, denn die Zimmer waren erst ab 14 Uhr bezugsfertig, so dass wir die Zeit in der Turnhalle und im Spieleraum des Hauses zubrachten, um dann festzustellen, dass drei Zimmer doppelt belegt worden waren. Die Organisation von Ersatzzimmern und Bettwäsche dauerte erneut einige Zeit…

Um es aber gleich zu sagen, trotz dieser leichten organisatorischen Schwächen (auch wurden wir einmal nicht abgeholt und irrten durch das Haus, die 7a musste mit sehr wenigen und teils fragwürdigen WC- und Duschräumen klarkommen und die angekündigte Schlussbesprechung fand nicht statt …) werden wir den Aufenthalt dank einiger Highlights in sehr guter Erinnerung behalten.

Dass der nachmittägliche Orientierungslauf noch nicht ganz ausgereift und die Mädchen mit der Benutzung des Kompasses etwas überfordert war am Abend schnell vergessen, denn Michael Jackson, Harald Glöööckler, Nina Chuba und weitere Prominente waren bei „Wetten dass“ zu Gast und erfreuten uns durch grandiose Interview- und Tanzbeiträge. Einige der Saalwetten hatten es ebenfalls in sich: im Kreis Zöpfe flechten, Wandsitzen, Tragefiguren, die Montagsmaler, ein Schubkarrenrennen vieles mehr brachten das Publikum und die drei engagierten Moderatoren mit ihrem Handfeger-Mikro in Stimmung. Zwei Wettköniginnen lagen mit allen Einschätzungen richtig.

Der zweite Vormittag begann mit einer Wanderung, die wir trotz mehrerer Bauchwehpatienten gut hinter uns brachten, dass eine Schülerin mit zusammengebundenen Schnürsenkeln von Frau Spateneder mit dem Taschenmesser befreit werden musste und Herr Fruth bei einem beinahe lebensgefährlichen Treppensturz von einer Schülerin aufgefangen wurde, steigerte die Laune deutlich, der Höhepunkt für die Mädchen war jedoch das abschließende  „Stürmen“ des ortsansässigen EDEKAS mit Dönerbude, das die Belegschaft dort sicher in Erinnerung behalten wird.

Am Nachmittag standen Kooperationsspiele auf dem Plan, die wirklich sehr vergnüglich waren. Ob es darum ging, sich ohne Worte und teilweise blind auf Bierkästen nach Geburtsdatum zu ordnen oder in einer Gemeinschaftsaktion den Otter Otto von der Erlebnispädagogin zu klauen – Schülerinnen und Lehrer hatten richtig Spaß und gewannen außerdem interessante Einblicke in die Klassendynamik. Den Abend rundete ein Stockbrot in Feuerschalen ab, das trotz des etwas flüssigen Teiges richtige „Lagerfeueratmosphäre“ schuf und den allermeisten trotz der unfallträchtigen Spieße enorm gefiel (das nächste Mal definitiv mit Gitarre und Liederbüchern).

In der abschließenden Feedback-Runde am nächsten Morgen entstanden tolle und konstruktive Plakate. Dass die Küche sich sehr bemühte und auf alle Allergien und Vorlieben einzustellen versuchte, muss gewürdigt werden, teilweise hätten andere Gerichte vielleicht mehr Zustimmung gefunden. Auch zwei nächtliche Erkrankungen, ins Zimmer eingedrungene Rüsselkäfer oder leichtes Heimweh konnten aber der guten Stimmung nichts anhaben. Wir freuen uns schon, wenn wir wieder wegfahren!