Elternbeiratswahl und Vortrag zu Kommunikation
Am vergangenen Dienstag fand die Wahl zum neuen Elternbeirat statt. Bernhard Suttner hielt anschließend einen interessanten Vortrag zum Thema Kommunikation.
Bei der Wahl zum neuen Elternbeirat wählten die zahlreich versammelten Eltern Gerlinde Christl erneut zur 1. Vorsitzenden, als 2. Vorsitzende fungiert wie bisher Maria Kick-Gockeln, Sabine Brückner behält das Amt der Schriftführerin ebenfalls bei. Um die Kasse kümmert sich für die nächsten zwei Jahre wieder Christiane Holmer-Holz. Als weitere Mitglieder wurden an diesem Abend gewählt: Alois Maier, Diana Putz und Christian Wallner. Ersatzmitglieder bzw. Nachrücker sind Gudrun Schmalhofer und Martin Wimmer.
Gute Zusammenarbeit mit der Schulleitung
Der für das begonnene Schuljahr 2018/19 und das Schuljahr 2019/20 gewählte neue Elternbeirat bedankte sich bei der Elternschaft für das entgegengebrachte Vertrauen. Vorsitzende Gerlinde Christl stellte in ihrem Tätigkeitsbericht das finanzielle Engagement des Elternbeirats heraus, viele Klassen hätten für Fahrten, Schullandheimaufenthalte, Projekte zur Berufsorientierung etc. Zuschüsse erhalten. Während des gesamten Schuljahres seien die Elternbeiräte auch immer tatkräftig zur Stelle gewesen, z. B. als „Verpflegungsteam“ beim Tag der offenen Tür oder als Organisationsteam des Tanzkurses. Die Vorsitzende bedankte sich schließlich bei Schulleiter T. Dambacher für die gute und konstruktive Arbeit in den Sitzungen, in denen es um zukunftsweisende schulische Belange ging.
Den richtigen Ton treffen
„Wie redest du mit mir?“ – so lautete das Thema des Vortrags von Bernhard Suttner, der auf Einladung des Elternbeirats zu Gast war und an diesem Wahlabend zur versammelten Elternschaft sprach. Anhand von lebensnahen Beispielen zeigte der Referent auf, dass die Voraussetzung für eine gute Kommunikation innerhalb der Familie eine intakte Eltern-Kind-Beziehung sei. Gerade in den besonders herausfordernden jugendlichen Entwicklungsphasen halte er es besonders wichtig, den richtigen „Grundton“ in der familiären Kommunikation zu treffen. Dieser solle, so Suttner, nicht mehr „liebend-besorgt“ wie in der Kindergartenzeit sein, sondern eher „autoritativ“, was bedeutet, dass die Eltern als Endverantwortliche die Einhaltung gewisser Regeln einfordern dürfen, an denen sich ihre Kinder auch in der Zeit der Pubertät eigentlich orientieren wollen.
Breites Spektrum positiver Gespräche nutzen
Anhand eines mitgebrachten Fächers erklärte Suttner weiter, wie wichtig es sei, in der Kommunikation mit den Jugendlichen einen breiten Kommunikations-„Fächer“ zu pflegen: Dank, Anerkennung und Entschuldigung, alle Formen positiver Gespräche sowie Planungsgespräche auf Augenhöhe kommen im Alltag oft zu kurz. Reduziert man als Eltern jedoch die Kommunikation auf negative Kritik, Anordnungen oder „Verhöre“, so ist der Fächer zugeklappt – das Spektrum der Kommunikation ist beschränkt. Auf Dauer führt dies unweigerlich zu Rückzug, Resignation, nicht nur in der Beziehung zwischen Eltern und pubertierendem Kind, sondern auch in der Paarbeziehung. Mit „klassischen“ Tipps zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit, wie z.B. den Ich-Botschaften, ergänzte Suttner seine Ausführungen. Den Eltern riet er abschließend, innerhalb der Familie immer weiter an einer Kultur der Wertschätzung zu arbeiten. Wenn Eltern und Kinder in einem grundsätzlich intakten Beziehungsnetz lebten, könnten auch schwierige Phasen wie die Pubertät gelassen bewältigt werden.