Vom Kultusministerium ausgezeichnet
Für das Online-Projekt „Wir lesen uns was vor“ ist unsere Schule mit 1000 € ausgezeichnet worden.
Im März letzten Jahres wurde unsere Bücherei-AG aktiv und veranstaltete mehrere Vorlesenachmittage für ihre Mitschülerinnen, um in Zeiten von Pandemie und Homeschooling zumindest ein bisschen in Kontakt zu bleiben und Schule nicht nur als Unterricht, sondern auch mal wieder als Gemeinschaft zu erleben,
Großer Erfolg der Vorlesestunde
Zwei Mitglieder der Bücherei-AG, zwei Mitglieder der SMV und weitere Schülerinnen der 10. Klasse konnten dafür als Vorleserinnen gewonnen werden. Auch einige Lehrkräfte beteiligten sich an dem Projekt, das im März 2021 lief. Zielgruppe waren vor allem die 5., 6., 7. Klassen, auch mit dem „Hintergedanken“, einen Beitrag zur Leseförderung zu leisten.
Der erste Vorlesenachmittag stieß gleich auf große Resonanz und zahlreiche Schülerinnen nutzten die Gelegenheit, sich in den Teams-Kanal „Vorlesen“ zuzuschalten und einmal etwas anderes als Schulstoff online zu erleben. Mit so unterschiedlichen Geschichten wie „Geisterritter“ von C. Funke und „Berts gesammelte Katastrophen“ von Olsson/Jacobsson starteten die Deutschlehrerinnen Frau Dr. Spateneder und Frau Bach die Vorlesereihe.
Die Schülerinnen entschieden im Vorfeld selbstständig über ihre Buchtexte, verfassten Zusammenfassungen, wählten geeignete Vorlesestellen aus. Insbesondere für die jüngeren Vorleserinnen war es eine Herausforderung, eigenständig die Veranstaltung zu eröffnen und erstmals vor vielen Zuschauern zu lesen.
Im gesamten März hieß es dann jede Woche am Dienstagnachmittag: „Wir lesen uns was vor“. Die Zuhörerinnen zu Hause an den Geräten konnten im Viertelstundentakt in unterschiedlichste Buchwelten hineinschnuppern. Sie wurden so vielleicht auch angeregt, das Buch weiterzulesen. Klar, dass sie jede Vorleserin mit einem großen Schlussapplaus belohnten.
Auszeichnung für die engagierten Schülerinnen
Nicht nur bei den Schülerinnen kamen die Online-Vorlesenachmittage gut an. Das Projekt wurde, neben verschiedenen anderen, vom Kultusministerium als kreatives und innovatives Konzept ausgezeichnet. Kultusminister Piazolo dazu: „Ich bin beeindruckt, wie die Schulen mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie umgehen. Sie haben eigenverantwortlich Lösungen entwickelt, um den Zusammenhalt zu stärken und die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen zu sichern.“
Dass ihre Aktion nun „von ganz oben“ prämiert werden würde, hätten die beteiligten Schülerinnen nicht erwartet. Und auch Herr Dambacher freute sich über die überraschende Auszeichnung und die Finanzspritze. Er sprach den engagierten Mädchen und der Koordinatorin des Projekts, Frau Dr. Spateneder, seine große Anerkennung aus.
1000 Euro für die Leseförderung
Franzi Danzer, zur Zeit der Vorlesenachmittage Schülerin in der 10. Klasse, kann nur von positiven Rückmeldungen berichten, sie bekam sogar im Nachhinein private Nachrichten von begeisterten Zuhörerinnen. Das gemeinsame Vorbereiten der Nachmittage zusammen mit Frau Dr. Spateneder, der Leiterin der Schülerbücherei, gefiel ihr sehr. Auch Pia Pietsch, eine der Schulsprecherinnen, freut sich über den Erfolg, sie würde das Projekt auch jederzeit wieder fortsetzen.
Wem soll nun die schöne Summe zugutekommen? Dass ein Teil des Geldes in die Anschaffung von neuen Büchern und Medien für die Schulbücherei fließt, erklärt sich fast von selbst. Daneben soll auch im Zuge eines Umbaus im Schulhaus eine gemütliche Lese-Ecke eingerichtet werden, um die Mädchen verstärkt zum Lesen anzuregen. Denn coronabedingt besteht bei vielen Schülerinnen gerade der unteren Klassenstufen oft Nachholbedarf im Lesen …
Wir gratulieren dem engagierten Team herzlich!