Aladin - ein Musicalwunder!
Endlich ist er am Ziel seiner Träume: Aladin entschwebt mit seiner Prinzessin auf dem fliegenden Teppich!
Bis es so weit ist, wird gezaubert und gelacht, wirbeln Tänzerinnen über die Bühne und das Publikum groovt zu mitreißenden Melodien: Mit „Aladin“ hat unsere Schule wirklich einen Volltreffer gelandet und bei der Premiere letzten Dienstag eine wunderschöne Musicalaufführung abgeliefert.
In „Aladin und die Wunderlampe“, wie das Musical mit vollem Titel heißt, begegnen wir auf einem bunten Markt dem Taschendieb Aladin, auf den es der böse Zauberer Dschafar abgesehen hat.
Der gewitzte junge Mann soll nämlich für ihn die Wunderlampe herbeischaffen. Derweil im Sultanspalast: Die schöne Prinzessin Jasmin möchte aus ihrem „goldenen Käfig“ ausbrechen und in der Stadt etwas erleben. Die Eltern sind natürlich entsetzt und wollen sie stattdessen mit dem dümmlichen Sohn des Großwesirs verheiraten.
Da büxt die Tochter aus und trifft im Marktgetümmel auf Aladin. Die beiden verlieben sich ineinander, wie könnte es in einem Märchen anders sein. Doch es gibt Komplikationen und schließlich landet Letzterer im Kerker.
Befreit wird er von einem Gehilfen Dschafars, dafür soll Aladin aber endgültig die Wunderlampe aus der gefährlichen Höhle holen. Dabei reibt er an der Lampe und befreit so – unabsichtlich - den Flaschengeist Jeanie, wofür er drei Wünsche frei hat. Schlau wie er ist, gelingt es ihm damit nach etlichen weiteren Verwicklungen, vom Sultan die Erlaubnis zu bekommen, Jasmin zu heiraten …
Den Orient auf die Bühne gezaubert
Die aus der Märchensammlung Tausendundeine Nacht bekannte Geschichte um Aladin, die Prinzessin und den Flaschengeist ist von dem Autor Uwe Heynitz zu modernem Leben erweckt worden. Er hat witzige Szenen und Lieder aus unterschiedlichen Musikstilen munter aneinandergereiht, sodass ein unterhaltsames Musical für Jung und Alt entstanden ist.
Alle Schülerinnen unserer sechsten und siebten Klassen arbeiteten seit etwa einem Jahr in ihren Projektstunden an dem Stück; dabei konnten sich die Mädchen je nach Neigung für Schauspiel, Chor, Tanz, Kostüm oder Kulisse entscheiden. In der heißen Vorbereitungsphase wurden zusätzliche Probentage eingeschoben, was allen Beteiligten viel abverlangt habe, wie Herr Dambacher zu Beginn der Aufführung bekannte.
Alle Schülerinnen der 6. und 7. Klassen gaben ihr Bestes
Auf der Bühne der voll besetzten Nardini-Halle entfaltete sich der Zauber des Orients, gepaart mit wunderbar gegen den Strich gebürsteten Figuren, allen voran das urkomische Sultanspaar: Er schmächtig und anlehnungsbedürftig im riesigen Thronsessel – sie dagegen, herb und resolut, in den zierlichen Sessel daneben gequetscht ….
Frau Manilo, die Leiterin der Projektgruppe Schauspiel, bewies bei der Besetzung wirklich ein gutes Händchen und holte alles aus den jungen Akteurinnen heraus.
Auch der Chor und die Solistinnen unter der Leitung von Herrn Dambacher boten mit peppigen Songs wie „Mein Kamel“ oder romantischen Liedern wie „Flieg mit mir zum Mond“ eine überzeugende Leistung.
Gleichermaßen verdienen auch die Tänzerinnen, trainiert von Frau Maier-Kühndel, größtes Lob für ihre perfekt dargebotenen Choreografien in farbenprächtigen Kostümen.
Für diese wiederum war die Truppe von Frau Holmer zuständig. Mit viel Glitzer und flatternden Gewändern versetzten sie zusammen mit dem Team Kulisse unter der bewährten Leitung von Herrn Rottmeier die Zuschauer in ein orientalisches Märchenland.
Tolle Gemeinschaftsleistung
Alles haben die Schülerinnen zusammen mit den engagierten Lehrkräften selbst gestaltet, es waren viel Fantasie und Improvisationsgeschick, aber noch mehr Energie und Durchhaltevermögen nötig, um so ein großes Projekt zu stemmen.
Hilfe von außen gab es allerdings bei der musikalischen Gestaltung: Musiklehrer Herr Schott stellte eine Band aus ehemaligen Schülerinnen und Musikerkollegen zusammen, die dem Publikum so richtig einheizte.
Bei der Bühnentechnik rund um die Aufführung arbeiteten Lehrkräfte der Schule und Profis Hand in Hand. –
Und was wäre ein Musicalabend ohne die richtige Verpflegung? Dafür sorgte einmal mehr der Förderverein der Schule.
Bereits am Anfang der Vorstellung, als Kasimir, das Kamel, in die Halle spaziert, wird klar, dass das Musicalteam die Geschichte äußerst fantasievoll und einfallsreich in Szene gesetzt hat.
Als Glanzstück und gleichzeitigen Schluss der Aufführung aber wird wohl der – mit Hilfe einer Wippe und unter Einsatz von Muskelkraft – fliegende Teppich in Erinnerung bleiben!